Konzept des Sprachenmodells
Sprachenmodell und
Mehrsprachigkeit:
„ALLE SPRACHEN SIND GLEICHWERTIG“
Sprachbewusstsein ist das Bewusstsein für die
Funktionsweise und Bedeutung von Sprachen. Wenn man Kinder darin unterstützt,
so gibt man ihnen die Möglichkeit und befähigt sie, sprachliche Gemeinsamkeiten
und Unterschiede zu erkennen. Zudem werden sie darin gefördert, zu erkennen,
welche Rolle Sprache in unserer Gesellschaft spielt. Bei diesem Prozess können
die SchülerInnen auf bereits vorhandenes Sprachlernwissen zurückgegriffen. Wenn
sie sich mit ihrem Wissen aus der erworbenen Herkunftssprache einbringen
können, so bewirkt dies einen Motivationsschub, der sich positiv auf das
weitere Sprachenlernen auswirken kann. Durch verschiedenste Methoden, Übungen
und Spiele werden die Kinder motiviert, ihre vorhandenen Sprachkenntnisse zu
nutzen, so dass die Sprachen auch erklingen können! Die Vielfalt der
Unterrichtsformen, der Sozialformen bis hin zum kooperativen Lernen und die
Möglichkeit auf individuelle Lernwege einzugehen, sollten jeden Lerner
erreichen. Doppelte Besetzung von Lehrpersonal in den Freiarbeitsstunden bzw.
in den Momenten des offenen Lernens und der interdisziplinären Tätigkeiten ist
notwendig. Wertvoll dafür sind auch ein friedvolles, respektvolles
Arbeitsklima, viel Achtung und Zeit beim Zuhören, sich den Bedürfnissen und
Neigungen der Kinder zu widmen. Es wird versucht einen Bogen zwischen der
Erlangung von Kompetenzen im sprachlich- literarischen Bereich, sowie in der
kosmischen Erziehung zu spannen. Besondere Wichtigkeit wird von der
Umwelterziehung, den elementaren wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Welt
der Zahlen beigemessen. Bibliothek, Garten und Umfeld, Kunst- und Musikraum
sind wichtige Lernorte.
Potenzierung der
Sprachen
Einsatz der italienischen und englischen Sprache (ab
der 1. Klasse) in der Vermittlung der Inhalte und zwar in Form von
interdisziplinären Momenten im Bereich der Literatur, der musischen Fächer und
progressiv der Lernfächer (Geschichte, Geografie, Naturkunde). Ab der 3. Klasse
geschieht dies mit der italienischsprachigen Sektion an der Grundschule A.
Langer auch in den einmal wöchentlich angebotenen Lernwerkstätten/Laboratorien
in Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum.
1. + 2. Klasse:
Schwerpunkt Zweisprachige Alphabetisierung und Sport
Eine Stunde wird als Sportunterricht im Co-Teaching
mit der Italienischlehrperson durchgeführt. In den beiden anderen Stunden
führen die Lehrpersonen für Italienisch und für Deutsch gemeinsam die Kinder
durch die zweisprachige Alphabetisierung.
3. - 5. Klasse:
Schwerpunkt Naturkunde und Italienisch
Ab der dritten Klasse wird das Fach Naturkunde in
Kopräsenz mit der Italienischlehrperson ausgerichtet.
1.- 5. Klasse: 2
Stunden Englisch
Englisch wird in Zusammenarbeit mit Musik, Kunst und
Technik ab der 1. Klasse unterrichtet. Von der 1. - 3. Klasse arbeiten die
Deutschlehrerin und die Englischlehrerin (Lehrperson) im Co-Teaching. Ab
der vierten Klasse wird Englisch nicht mehr im Co-Teaching abgehalten, da
die Kinder in der englischen Sprache schon genügend Kompetenzen
erworben haben, um selbstständig, selbstbewusst und sprachhandelnd mit dieser
umzugehen.
Interkulturelles
Lernen
Einsatz von Lerneinheiten,
welche alle Kulturen inkludieren: Kennen lernen von Völkern, Ländern und
Gewohnheiten durch Erzählungen (interkulturelle Bibliothek, Schülerfamilien),
gelebte Alltagsbeispiele, durch Musik, Kunst und Ernährung, welche die eigene
aber auch ferne Kultur widerspiegeln.