Johann Heinrich Pestalozzi


Schließlich studierte er auch Rechte. Einer seiner Lehrer
war der bekannte Johann Jakob Bodner. Der gründete eine Mitgliedschaft
"Die Patrioten", sie trafen sich wöchentlich und setzten sich mit
Philosohen auseinander. Dabei kam Pestalozzi mit den Lehren von Jean Jacques
Rousseau in Kontakt. Er veröffentlichte seine Gedanken bezüglich neuer
Staatsreformen, Mitspracherecht niederer Schichten usw. und machte sich so
nicht nur unbeliebt, sondern auch jede Chance auf ein öffentliches Amt zu
nichte.
1767 brach er sein Studium ab und begann eine
landwirtschaftliche Lehre. Er heiratete gegen den Widerstand seiner Eltern,
Anna Schultheß und wurde Vater von einem Sohn, den er nach den Prinzipien von
Rousseaus Eziehungsroman Emilie erziehen wollte. Pestalozzi richtete auf dem
Gut Neuhof in Aargau eine Armenanstalt ein. Schließlich leitete er ein Waisen-
und Armenhaus in Stans. Schließlich leitete er ein Waisen- Armenhaus in Stans.
Dort betreute er zusammen mit einer Magd 80 Kinder. Dabei entstand der
"Stanser Brief", indem er seine Pädagogik von "Kopf, Herz und
Hand" beschrieb. Er beschloss, Lehrerzu werden und unterrichtete nach
seinem eigenen Modell in Burgdorf mit Erfolg.


Sein pädagogisches Hauptwerk "Wie Gertrud ihre Kinder
lehrt" entsteht. Darauf gründete er ein Erziehungsinstitut im Schloss
Yverdon und wurde dabei europaweit bekannt. Schließlich kehrte er nach Neudorf
zurück und zog im "Schwanengesang" Bilanz seines Lebens. Er stirbt am
17. Februar 1827 in Brugg.