Maria Montessori

Maria Montessori stammte aus einer gebildeten und wohlhabenden Familie. Geboren wurde sie am 31. August 1870 in Chiaravalle in der Nähe von Ancona. Nach dem Besuch einer naturwissenschaftlich- technischen Sekundarschule studierte Montssori an der Universität Rom Naturwissenschaften.

Sie schloss ein Medizinstudium ab und promovierte am 10. Juli 1896 als erste Ärztin Italiens. Bereits zum damaligen Zeitpunkt gelang es ihr, die Begeisterung der Menschen auf sich zu ziehen. Sie arbeitete hart, nahezu unaufhörlich und widmete sich den Menschenrechten. 

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Sie wurde Leiterin des neugegründeten medizinisch - pädagogischen Instituts des Nationalen Liga zur Erziehung in Rom. Hier wurden Lehrpersonen ausgebildet und Montessori entwickelte eine spezifische Methode zur Erziehung und Unterrichtung der Kinder.

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Erneut studierte Maria Montessori, diesmal Pädagogik, Experimentalpsychologie und Anthropologie. 1907 wurde das erste Kinderhaus "casa dei bambini" unter ihrer Konzeption im römischen Stadtteil San Lorenzo eröffnet, wo sie ihre pädagogischen Erkenntnisse anwandte.

 Mit "Il metodo della pedagogica scientifica" (deutsch unter dem Titel "Die Entdeckung des Kindes") veröffentlichte Montessori 1909 die experimentalpädagogischen Erfahrungen aus San Lorenzo.

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Italienische und Schweizer Volksschulen führten die Montessori - Methode ein. Auch auf internationaler Ebene wurden Modellschulen gegründet. Die Montessori - Methode erzielte überwältigende Erfolge in den USA. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde die deutsche Montessori - Bewegung zerschlagen, auch die italienischen Montessori -  Schulen wurde unter dem Faschismus geschlossen.

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